Puenktlich stand der Fahrer mit seinem alten grauen Autobus russischer Bauart vor unserer Tuer und half uns beim Einladen unseres Gepaecks, das mit uns schon kurze Zeit spaeter durch die Gegend polterte, wenn wir mal wieder eines der vielen Schlagloecher trafen. Verkeilt, Haende an der Decke und Fuesse auf der Sitzbank vor uns, schaukelten wir auf unser erstes Tagesziel – den Khar Nuur – zu. Vertraeumt bewunderten wir die endlose verlassene Grassteppe, bis zu unserem ersten Stopp. Pinkelpause? Nicht wirklich. cover iphone Die Bremsen gingen nicht richtig und unser Fahrer legte sich unters Auto und schraubte ein wenig hier und ein wenig dort, sodass es auch bald weiterging. Gegen Abend sahen wir in der Ferne einen grossen See eingebettet in Sandduenen. Auf dem Weg dorthin stoppten wir noch an einer glasklaren Trinkwasserquelle und an einer Jurte. Freunde des Fahrers wohnten hier, die uns mit Reis, Schaf, Tsutetse und Ziegenjoghurt versorgten. Zu Besuch war neben uns noch die Verwandschaft aus Ulaanbaatar, die sehr interessiert an unserem Schmuck und Kosmetikartikeln war. Unsere Sonnencreme wechselte am Ende als Schoenheitswundermittel den Besitzer und wir fuhren weiter zum See. Am Khar Nuur errichteten wir unsere Zelte und genossen den grandiosen Sonnenuntergang.
Am naechsten Morgen tauchte ein zweiter Autobus auf, dessen Insassen ploetzlich ein Schlauchboot auspackten, fuer uns aufpumpten und uns damit auf dem See rumrudern liessen. Bei der Gelegenheit legten wir unsere Scheu ab und sprangen ins kuehle Nass. Im Anschluss steuerten wir unser zweites Tagesziel – Sensid Rock – an, das wir an diesem Tage nicht mehr erreichen sollten. Zuerst umfuhren wir den See, sahen Kamele in der Ferne grasen und erreichten irgendwann Sandduenen. Zwischen den Sandduenen hatten sich kleine Seen gebildet, die aus Regenwasser waren, das auf dem Dauerfrostboden nicht versickert. Nach einem kurzen Bade- und Duenenwanderausflug stiegen wir zurueck ins Auto. Kurze Zeit spaeter – unertraegliche Hitze und Brodelgeraeusche. Der Propeller der Kuehlanlage war zerbrochen und verkeilte sich schmelzend im Auto. Erstmal ausbauen und weiter, aber schon am naechsten Huegel mussten wir wieder halten und uns Gedanken ueber die Reparatur machen. In der Wueste schmorrten wir in der Sonne, waehrend unser Fahrer mit geuebten Blick die Landschaft abstreifte und den letzten Jurtenstandplatz ausmachte. cover samsung custodia Dort suchte er nach zurueckgelassenem Schrott, um den zerbrochenen Propeller wieder zu reparieren. Zwei Stunden spaeter tauchte ein Reiter auf, der uns einen Pferdehaarstrick brachte, der zusammen mit Kabelresten den Propeller wieder funktionstuechtig machte. Leider nur fuer eine halbe Stunde! Auf einem Berg kuehlten wir wieder das Auto ab und liessen uns zur naechsten Jurte rollen. custodia samsung Hier wurden wir wie landesueblich mit Speis und Trank bewirtet. Der Hausherr und unserer Fahrer entschwanden mit dem Motorrad in der Steppe, waehrend wir etwas ratlos zurueck blieben. custodia samsung italia Fuer uns blieb Zeit Murmeltiere zu beobachten, Berge zu besteigen, Volleyball zu spielen und kleine Laemmchen zu umsorgen. Nur zwei Stunden spaeter tauchte das Motorrad am Horizont auf. Irgendwo in der Steppe hatten sie einen Propeller bekommen. Woher wird fuer uns wohl fuer immer ein Raetsel bleiben. Notgedrungen zelteten wir dort vor Ort und fuhren erst am naechsten Vormittag zu Sensid Rock.
Sensid Rock ist eine Felsenformation, die ein Tor auf einer Anhoehe bildet und durch das die Strasse fuehrt. samsung custodia outlet Kurz darauf bildeten die Felsen eine Schlucht durch die uns unser Weg leitete und in der wir natuerlich rumklettern mussten, bevor es zu unserem letzten Tagesziel ging. Gegen Mittag erreichten wir ploetzlich wieder Duenen. Der Weg ging durch den Sand steil bergab, was unser sonst so robustes Auto diesmal nicht schaffen wuerde. cover iphone x custodia outlet Also gingen wir in der Mittagshitze zu Fuss weiter. Der heisse Sand, die Sonne und das hitzeangestaute Tal machte uns zu schaffen. Umso mehr freuten wir uns, als wir vor uns eine Art Oase sahen. Ein breites Flussbett im Sand, durch das etwas Wasser floss. Die Abkuehlung war dringend notwendig gewesen und so machten wir uns klitschnass weiter den Fluss stromaufwaerts zur wundersamen Quelle. Das Wasser entsprang am auftauenden Bodengrund eines faszinierenden Duenenkessels, dessen langsam abrutschender Sand singende Geraeusche verursachte. Nach dem wir uns in der Sonne ordentlich verbrannt hatten, schleppten wir uns wieder zurueck zum 60° heissem Auto, das schon von bienenartigen stechwuetigen Insekten bewacht wurde. Etwas verbrannt, ausgetrocknet und zertstochen traten wir unsere Rueckreise an und fielen totmuede in unsere Uliastaibetten.
Haeufige Saetze:
„Wo bleibt denn der Typ schon wieder? Ich hasse warten!“
„Wir haben hunger.
Hallo an alle!
Das ist ein wirklich spannender Beitrag! Ich kann es mir vorstellen, wie anstengend euer Marsch in der Wüste war! Schön, dass wenigstens eine Oase zur richtigen Zeit am richtigen Ort war! Die Landschaftsaufnahmen sind wunderschön, z.B. der Sonnenuntergang oder die flimmernde Hitze der Wüste. Haltet durch!
Vielen lieben Dank für die Postkarte aus der Mongolei! Ich habe mich sehr darüber gefreut!
Liebe Grüße